Beliebte Wildbienenhotels
Rund um die Füllung eines Wildbienenhotels
Diese Materialien sollten in keinem Wildbienenhotel fehlen:

Bambus
Unsere Bambusröhren haben einen Durchmesser von ca. 4 bis 14 mm und eine Tiefe von ca. 9 cm. Wir bearbeiten die Schnittkanten extra, damit keine Splitter in die Nistgänge ragen, ansonsten könnten sich Wildbienen daran verletzen. Da Wildbienen das markhaltige Innere nicht selbst entfernen – auch wenn manche Anbieter dies behaupten – entfernen wir dies von Hand aus den einzelnen Halmen. So sind unsere Bambusröhrchen sofort bezugsfertig und optimal für Wildbienen vorbereitet.



Gebohrtes Längsholz
Für unsere Wildbienenhotels verwenden wir ausschließlich sauber gebohrtes Längsholz aus europäischem Hartholz wie Buche oder Esche. Dazu bohren wir Durchmesser von 4 bis 8 mm in eine Tiefe von ca. 9 cm. Baumscheiben und Äste sollten nicht genutzt werden, da diese Wasser durch die Kapillaren ins Innere ziehen - dadurch können Wildbienenlarven verschimmeln und sterben.

Wildbienenniststein
Unsere Niststeine mit Durchmessern ab ca. 2 mm werden gerne von verschiedenen kleineren Wildbienenarten aufgesucht. Außerdem erwärmen sich die Steine in der Sonne und speichern die Wärme gut. Die Tiefe der Nistgänge in den Steinen beträgt ca. 9 cm, dies ist wichtig um eine ausgeglichene Anzahl an männlichen und weiblichen Tieren hervorzubringen.



Schilf
Auch beim Schilf achten wir selbstverständlich darauf, dass die Schnittkanten möglichst sauber geschnitten sind. Neben dem sauberen Schnitt ist aber auch wichtig, dass die Halme nicht gequetscht werden, daher sollte man keine Schere zum Schneiden verwenden. Wir verwenden eine sehr feine Säge, damit kaum Splitter ins Innere ragen. Beim Füllen lässt sich leider nicht immer vermeiden, dass es zu gequetschten Halmen kommt, da Schilf sehr empfindlich ist.
Füllmaterialien für Wildbienenhotels

Insektenhotel vs. Wildbienenhotel
Nisthilfen, die allen möglichen Nützlingen helfen sollen, nennt man in der Regel Insektenhotels. Leider funktionieren diese nicht so, wie es die Produktwerbung verspricht. Tannenzapfen, Stroh und andere Materialen werden kaum einen Marienkäfer oder Ohrkneifer überzeugen können ein freistehendes Insektenhotel anderthalb Meter hochzukrabbeln.
Ein Wildbienenhotel hingegen hilft - wenn es gut gemacht ist - tatsächlich, da es gerne von verschiedenen Wildbienenarten angenommen wird. Anderen Nützlingen sollte man besser direkt an Sträuchern, Pflanzen oder in Bodennähe ein Versteck anbieten.
Ein Wildbienenhotel hingegen hilft - wenn es gut gemacht ist - tatsächlich, da es gerne von verschiedenen Wildbienenarten angenommen wird. Anderen Nützlingen sollte man besser direkt an Sträuchern, Pflanzen oder in Bodennähe ein Versteck anbieten.


Freie Fläche vs. Pflanzenvielfalt
Da es nicht nur Wildbienenarten gibt, die Nistgänge in Holz oder aus Pflanzenresten nutzen, sollten Sie ein Stück Ihres Gartenbodens freihalten. Diese Fläche sollte möglichst sandig sein und nicht zu viel Mutterboden enthalten. So können sich die Wildbienen Gänge in den Boden graben und dort ihre Eier ablegen. Wichtig ist, dass Sie dieses Stück nicht umgraben, da sich die Larven über einen Zeitraum von mehreren Monaten im Boden entwickeln.
Mindestens genauso wichtig ist die Pflanzenvielfalt. Achten Sie darauf möglichst heimische Pflanzen auszusuchen. Züchtungen mit gefüllten Blüten sind für Wildbienen nicht nützlich, da sie keinen Pollen haben.
Mindestens genauso wichtig ist die Pflanzenvielfalt. Achten Sie darauf möglichst heimische Pflanzen auszusuchen. Züchtungen mit gefüllten Blüten sind für Wildbienen nicht nützlich, da sie keinen Pollen haben.


Bestäubung vs. Pflanzenschutz
Wildbienen übernehmen einen Großteil der Bestäubung von Obst, Blumen und Gemüse, außerdem sind sie ausdauernder und früher unterwegs als die Honigbiene. Ohne die Wildbienen würden z.B. Obstbäume deutlich weniger Früchte tragen. Viele Wildbienenarten sind auf bestimmte Pflanzen spezialisiert, wodurch sie es oft schwer haben geeignete Nahrung zu finden.
Marienkäfer, Florfliegen und Ohrenkneifer sind ideale Nützlinge. Eine Florfliegenlarve z.B. frisst in ihrem Leben bis zu 450 Blattläuse, daher sollte sich jeder Gärtner über diese Nützlinge freuen. So kann auf jegliche Art Chemie verzichtet werden.
Marienkäfer, Florfliegen und Ohrenkneifer sind ideale Nützlinge. Eine Florfliegenlarve z.B. frisst in ihrem Leben bis zu 450 Blattläuse, daher sollte sich jeder Gärtner über diese Nützlinge freuen. So kann auf jegliche Art Chemie verzichtet werden.


Honigbiene vs. Wildbiene
Viele Menschen kennen die Honigbiene, die uns leckeren Honig zaubert und nebenbei Blüten bestäubt. Allerdings gibt es auch noch ihre Schwester, die Wildbiene, von der in Deutschland etwa 570 Arten heimisch sind. Einige dieser Arten sind für Frühblüher wichtig, da sie bereits bei kälteren Temperaturen - und damit sogar noch vor den Honigbienen - unterwegs sind und diese bestäuben. Von Februar bis November kommen immer wieder andere Wildbienenarten vor, die vor allem einzelne Pflanzen bestäuben. Honigbienen hingegen fliegen möglichst große Blütenfelder an, da ein Bienenstock möglichst viele Blüten mit derselben Qualität benötigt.
