Worauf Sie beim Kauf eines Nistkastens achten sollten.

16. März 2021 Steffi
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Worauf sollten Sie beim Kauf eines Nistkastens achten?

Es gibt sehr viele Nistkästen zu kaufen. Aber nicht alle sind tatsächlich als solche zu gebrauchen und eher Deko als wirklich nützlich. Hier erfahren Sie, worauf Sie besonders achten sollten.

Am besten eignen sich Nistkästen aus atmungsaktivem Material wie Holz oder Holzbeton. Nistkästen aus Kunststoff sehen vielleicht schön aus, sind jedoch völlig ungeeignet, da sich hier Kondenswasser und in Folge Schimmel bildet.

Bei einem Nistkasten aus Holz sollten die Bretter ca. 2 cm stark und mit Schrauben befestigt sein. Genagelte oder getackerte Nistkästen sind meistens nicht lange haltbar, da sich die Nägel mit der Zeit lockern. Als Holzart empfehlen wir Fichte (am besten von außen mit einem umweltfreundlichen Holzschutz behandelt), Lärche oder Eiche (eine Behandlung ist hierbei nicht nötig). Sperrholzplatten aus Kiefernholz (Multiplex aus Buche ist wegen der Holzart eher nicht für den Außenbereich geeignet) kann man nutzen, diese müssen allerdings wetterfest (BFU 100) verleimt und - wie ein Nistkasten in Fichte - mit einer Holzschutzlasur behandelt sein. Achten Sie darauf keine Siebdruckplatten zu nehmen (außer vielleicht als wetterfestes Dach), denn diese sind nicht atmungsaktiv. Ansonsten raten wir von verleimtem Holz ab, da die Leimfugen mit der Zeit reißen werden und den Nistkasten unbrauchbar machen.

Achten Sie darauf, dass der Nistkasten der entsprechenden Vogelart angepasst ist. Die Grundfläche eines Nistkastens sollte je nach Vogelart um die 14 cm x 14 cm – mindestens jedoch 12 cm x 12 cm – sein. Die Eingangshöhe sollte so sein, dass Katzen und Marder die Jungtiere nicht mit der Tatze erreichen. Empfohlen sind mindestens 17 cm von der Lochunterkante bis zum Boden des Nistkastens. Ebenfalls als Katzen und Marderschutz sollte der Dachüberstand so groß wie möglich sein. Alternativ können Sie einen speziellen Marderschutz vor dem Einflugloch anbringen.

Eine Sitzstange ist, anders als die meisten denken, übrigens gar nicht nötig – im Gegenteil. Hier haben Katzen und Marder nur eine weitere Gelegenheit leichter an Jung- oder Elterntiere zu gelangen.