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21. November 2020
Steffi
Weißt du was ich mag? Wildbienen, Pflanze, Insekten, Blume, Weißt du was ich mag
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Ich mag Ochsenzunge
Die Ochsenzunge findet ihr nicht im Maul eines Ochsen, sondern an trockenen Acker- und Wegrändern, Schuttflächen, Weinbergen und Weiden. Ihr kennt sie vielleicht auch unter dem Namen Blutwurz. Sie ist ein Raublattgewächs und in Mittel- und Osteuropa sogar in Höhen bis zu 2.300 m zu finden. Die Ochsenzunge ist eine zweijährige bis ausdauernd wachsende Pflanze, deren Blätter an die Zunge eines Ochsen erinnern. Sie hat eine kräftige schwarze Pfahlwurzel, die über einen Meter in die tiefe ragt. Oberhalb der Erde wird die Pflanze 30 bis 100 cm hoch. Im zeitigen Frühjahr solltet ihr sie mit etwas Kompost versorgen. Zwischen Juni und September blüht die Pflanze zunächst in karminrot, später in dunkelviolett, in der Mitte der Blüte ist ein weißes Auge zu sehen. Um eine Selbstaussaat zu vermeiden, solltet ihr die Pflanze direkt nach der Blüte zurückschneiden.
In Naturgärten wird sie dank ihrer schönen, auffallenden Blüten bis heute geschätzt. Sie wird gerne mit anderen Stauden, wie z.B. Beinwell, Witwenblume, Katzenminze oder Natternkopf in Beeten kombiniert. Die Ochsenzunge liebt vollsonnige Plätze mit durchlässigem Boden, denn nasse Füße mag die Pflanze nicht. Gelegentliche Trockenphasen machen ihr hingegen weniger aus. Der Boden sollte zudem nicht allzu nährstoffarm und nicht zu kalkhaltig sein. Als Topfpflanze kann sie von März bis Oktober gepflanzt werden, hier solltet ihr auf einen Pflanzabstand von 40 bis 50 cm achten. Die Ochsenzunge kann durch Aussaat vermehrt werden. Im Frühjahr oder im Herbst könnt ihr die Samen aussäen und mit Erde dünn bedecken, im zweiten Jahr kommt es zur Blüte.
Nicht nur die Blüten der Ochsenzunge sind als Nahrung für Schmetterlinge, Wildbienen und Hummeln beliebt, auch die Blätter der Pflanze dienen verschiedenen Falterarten als Futterquelle. Junge Blätter der Ochsenzunge waren früher zudem ein Nahrungsmittel auch für den Menschen.
In der früheren Medizin wurden alle Pflanzenteile zu Heilzwecken verwendet, obwohl die Einnahme größerer Mengen giftig ist. Heutzutage wird vor allem von dem Verzehr von Wurzel und Blättern abgeraten. Die Blätter wurden zudem zu Salben verarbeitet. Die Blüten können als Tee gegen Atemwegsinfekte und Fieber genutzt werden. Hierzu wird ein Esslöffel der Blüten auf eine Tasse Wasser gegeben, es sollten jedoch maximal drei Tassen täglich davon getrunken werden. Die Wirkung soll zudem beruhigend und aufmunternd sein.
Der rote Farbstoff in der Pfahlwurzel der Ochsenzunge wurde früher als Färbemittel für Stoffe, Salben oder Cremes genutzt.
Die robusten Ochsenzungen können in einigen Fällen vom Gurken-Mosaikvirus befallen werden, der Blattflecken verursacht.
Quellenhinweise
Bild 1: Christian Fischer, AnchusaOfficinalis, CC BY-SA 3.0
Bild 2: Andreas Eichler, 2013.06.27.-44-Ahrensberg-Ochsenzunge, CC BY-SA 3.0
Bild 2: Andreas Eichler, 2013.06.27.-44-Ahrensberg-Ochsenzunge, CC BY-SA 3.0
Autor:
Steffi