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23. April 2022
Steffi
Weißt du was ich mag? Insektenfreundlicher Garten, Wildbienen, Pflanze, Garten, Weißt du was ich mag
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Ich mag Mariendistel
Ich mag Mariendistel.
Ihren Namen hat die Mariendistel von einer alten Legende: Als die heilige Maria ihr Kind stillte, soll sie etwas Milch verloren haben. Die Tröpfchen fielen auf die Blätter einer Distel. Und tatsächlich zieren weißliche Flecken die Blätter des Krauts.
Die Mariendistel ist eine ein- bis zweijährige Pflanze, die eine Höhe von 20 bis zu 150 cm erreichen kann und an den Grundblättern 8 mm lange Dornen besitzt. Sie gehört zur Familie der Korbblütler und blüht von Juni bis August. Ursprünglich kommt sie aus dem Mittelmeerraum, mittlerweile ist sie aber auch auf den Kanaren, Azoren und östlich bis nach Südrussland zu finden, zudem in Südaustralien sowie in Amerika. Sie mag trockene, steinige Böden, daher findet man sie häufig an Wegrändern, auf Schuttplätzen oder Viehweiden.
Die Mariendistel wird für den medizinischen Gebrauch in einigen Ländern auf großen Feldern angebaut, unter anderem in Deutschland im Westerwald. Im August sind die Früchte reif und die Pflanzen werden wie Heu geschnitten und zum Trocknen zunächst liegengelassen. Nach ein paar Tagen werden sie mit einem Mähdrescher geerntet und anschließend gereinigt.
In der Antike wurde die Pflanze gegen Schlangenbisse und zum Gallenabfluss angewendet, seit dem Mittelalter wird sie hauptsächlich für Lebererkrankungen eingesetzt. Ein wichtiger Wirkstoff der Mariendistel ist Silymarin, was eine leberschützende Wirkung hat. Heutzutage werden Medikamente mit diesem Wirkstoff bei der Behandlung von Leberzirrhose eingesetzt. Zudem hemmt Silymarin die Aufnahme vom Gift des Knollenblätterpilzes in die Leberzellen und ist somit ein Gegengift hierfür. Allerdings sollten Mariendistelfrüchte nie ohne ärztliche Rücksprache eingenommen werden. Mariendistelfrüchte können, wenn sie hochdosiert eingenommen werden, manchmal Blähungen und Bauchschmerzen hervorrufen. Sonst gelten die Zubereitungen als gut verträglich.
Auch im Bereich der Nutztierfütterung wird die Mariendistel eingesetzt, wobei die lebertherapeutische Wirkung im Vordergrund steht. Zudem enthalten die Früchte fettreiches Öl sowie viel Protein.
Autor:
Steffi
